Frankeneck in der Pfalz


Wappen der Ortsgemeinde Frankeneck
Wappen der Ortsgemeinde Frankeneck

Eine kurze Vorstellung unseres Heimatdorfes für Zugezogene und Interessierte...

 

Frankeneck liegt im Pfälzerwald am Zusammenfluss von Speyerbach und Hochspeyerbach. Sie gehört der Verbandsgemeinde Lambrecht (Pfalz) an.

Die Gemeinde zählt 828 Einwohner (Stand 2009) und pflegt eine Städtepartnerschaft mit Tenbury Wells in Großbritanien und Les Thuits (Le Thuit-Signol, Le Thuit-Anger, Le Thuit-Simer) in Frankreich, daher feiern wir gerne auf unserem Dorfplatz dem Place des Thuits.

 


Entstehung der Ortschaft Frankeneck (Auszug aus der Festschrift)

 

Die Wälder der oberen,mittleren und unteren Frankenweide gehörten von alters her als Gemeinschaftsbesitz den Herzögen von Pfalz - Zweibrücken und den Grafen von Leiningen. Mit dem sogenannten "Falkensteiner Vertrag" aus dem Jahr 1785 erhielten die Leininger Fürsten das ausgedehnte Gebiet der drei Frankenweiden in ihren alleinigen Besitz.

 

Um den Holzreichtum in diesem damals unwegsamen und siedlungsarmen Gebiet nutzbringend ausbeuten zu können, wurde durch das leiningische Regierugskollegium beschlossen, unter der Einmündung des Hochspeyerbaches in den Speyerbach an der Kreuzbrücke ein Holzhauerdorf zu gründen.

(Die Kreuzbrücke die bis zum heutigen Tage ihren Namen behielt, muß schon 977 bestanden haben, wie aus einer Schenkungsurkunde des rheinfränkischen Herzogs Otto hervorgeht).

Den neuen Ansiedlern sollte neben freien Bauplatz auch Bauholz, Acker- und Wiesenland sowie eine zehnjährige Befreiung von allen üblichen Abgaben gewährt werden.

 

Der Sinn des mit Erlaß der fürstlich-leiningischen Rent- und Forstkammer Dürkheim vom 7. September 1785 erfolgten Aufrufes zur Gründung von Frankeneck, war die Schaffung von Voraussetzungen zur besseren Ausnutzung des Waldes. Durch die Unwegsamkeit des Bergwaldes war es nämlich nicht möglich das im Wald geschlagene Holz wegzubringen.

Auch zum Triften der Hölzer fehlten auf der unteren Frankweide (unsere nähere Umgebung) Menschenkräfte, lediglich unmittelbar an der Kreuzbrücke, stand ein leinigisches Forsthaus, in welchem ab dem Jahre 1785 der Förster Kissel wohnte.

 

Aus all den vorstehend geschilderten Schwierigkeiten wurde der vorstehend angeführte denkwürdige Erlaß zur Gründung veröffentlich.

 

Nach den ersten Aufzeichnungen über die neue Ansiedlung entwickelte sich

"Das Dorf an der Kreuzbrücke" über

"Waldfrankeneck" und "Neufrankeneck"

zu dem heutigen "Frankeneck"

 

In diesem Namen soll die Lage des Dorfes ausgedrückt werden.

 

Es kann damit festgestellt werden, daß der Waldreichtum der Frankenweiden zu der Gründung unseres Heimatdorfes führte.

 

von Erwin Flockerzi